April, April... Storniertes Kinoprogramm

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Liebe verhinderte Kinogängerinnen und Freundinnen des Kino im Sprengel,

die ihr hoffentlich alle gesund seid!

Seit Mitte März mussten unsere Kinoveranstaltungen ausfallen. Das ist zwar schade, aber noch kein kultureller Notstand, so dass wir euch mit online-Ersatz-Angeboten verschonen.

Immerhin wollen wir euch davon in Kenntnis setzen, was für den April an Veranstaltungen vorgesehen war und abgesagt werden musste. Hier also ein Überblick über unser wegen der Osterferien ohnehin reduziertes April-Programm - ohne die Termine, versteht sich.

Nicht alle, aber einige der Veranstaltungen werden wir zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Wann, das ist noch nicht abzusehen. (Für den Film FRAUEN BILDET BANDEN ist es nun leider schon die zweite Verschiebung!)

Dann also... bleibt weiter gesund und kommt bald wieder!

Euer Kinoteam


Geplant waren... für den April 2020:


JENSEITS DES SICHTBAREN - HILMA AF KLINT (Beyond the Visible - Hilma af Klint) von Halina Dyrschka, D/SE/CH/GB 2019, 93 min., O.m.U., digital (Dokumentarfilm)

Ihr erstes abstraktes Bild malte sie 1906, lange vor Kandinsky, Mondrian oder Malewitsch. Eine Frau begründet Anfang des 20. Jahrhunderts die abstrakte Malerei - und niemand nimmt Notiz.


RÜCKENWIND - ZUKUNFT VORAUS von Franziska Wenzel, D 2019, 60 min., digital (Dokumentarfilm)

Kinopremiere in Anwesenheit von Franziska Wenzel und Jugendlichen aus Northeim.

Wie leben junge Roma in Niedersachsen, wie gehen sie mit Diskriminierung um und wie organisieren sie sich?


LIFE OF BRIAN (Das Leben des Brian) von Terry Jones, GB 1979, 94 min., O.m.U., digital mit Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Terry Jones, Eric Idle, Michael Palin (Spielfilm)

Mit "Life of Brian" schufen Monty Python einen Kultstreifen und handelten sich gleichzeitig unsinnige Blasphemievorwürfe ein. Ein Karfreitagsfilm wider das Verbot.


[An der Peripherie]

EICHEL & RANDY von Hannes Fuchs, BRD 1969, 19 min., 16mm

DAVID & ZORRO von Ernst Schmidt jr., Österreich 1968, 29 min., 16mm

PERIPHERIE von Rainer-Götz Otto, BRD 1968, 35 min., 16mm

Drei kürzere Filme aus den Jahren 1968/69, die im Zuge von Recherchen zum sogenannten "Anderen Kino" wieder auftauchten. Kino am widerständigen Rande, im 16mm-Originalformat.


FRAUEN BILDET BANDEN vom FrauenLesbenFilmCollectif LasOtras, D 2019, 77 min., digital (Dokumentarfilm)

Eingeladen waren mehreren Vertreterinnen von LasOtras

Das FrauenLesbenFilmCollectif LasOtras holt die militante Frauengruppe "Rote Zora" zurück ins feministische Bewusstsein und zeigt, wie aktuell die Kämpfe der Frauenbewegung der 1970er- und 1980er-Jahre noch heute sind.


[Elch-Kino zu Gast]

REMINISCENCES OF A JOURNEY TO LITHUANIA (Erinnerungen an eine Reise nach Litauen) von Jonas Mekas, USA 1972, 81 min., OF, 16mm (Tagebuchfilm)

Erstmals seit ihrer Emigration in die USA in den 1940er Jahren besuchen Jonas und Adolfas Mekas ihren Geburtsort und ihre Familie in Litauen - und weitere Orte ihrer Flucht.


YOURS IN SISTERHOOD von Irene Lusztig, USA 2018, 101 min., OmdU, digital (Dokumentarfilm)

Ein Porträt des geschichtlichen Ablaufs des Feminismus. Eine lange Reise und ein brückenbauender Austausch.

Antworten von Gerhard Büttenbender auf Fragen von Peter Hoffmann – eine Mail-Montage ...

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... zum Kasseler Filmkollektiv und zur Filmarbeit auf dem Jugendhof Dörnberg

Der Jugendhof Dörnberg bei Kassel, an dem Gerhard Büttenbender zwischen 1965 und 1972 als „Dozent für kulturelle Bildung“ arbeitete, war für die Entstehung des Kasseler Filmkollektivs und insgesamt für das sogenannte „Andere Kino“ ein wichtiger Ort. Gerhard Büttenbender bildete zusammen mit Adolf Winkelmann sowie Jutta und Gisela Schmidt den Kern des Kasseler Filmkollektivs.

Die Mail-Montage hier als pdf

Kasseler Filmkollektiv

Hintergrund: Zwischen 2015 und 2020 hat Peter Hoffmann - im Zusammenhang mit der Vorbereitung mehrerer Filmreihen und Retrospektiven – mit Gerhard Büttenbender ausgiebig per Mail korrespondiert.

Dies waren die Programme, denen der Mail-Austausch galt:

Hamburger Filmmacher Cooperative (1968-72), Filmreihe des Kino im Sprengel, September bis Dezember 2015 > siehe Programmheft:Hamburger Filmmacher Cooperative

Hamburger Filmmacher Cooperative – Langfilme (1968-71), Filmreihe des Kino im Sprengel, Oktober/November 2016 > siehe Programmheft:Hamburger Filmmacher Cooperative – Langfilme

Abschied vom Kino – Knokke, Hamburg, Oberhausen, Thema der 64. Internationale Kurzfilmtage Oberhausen, Mai 2018 (Katalogseiten 191-224)

Worin unsere Stärke bestand – Werkschau Kasseler Filmkollektiv, Retrospektive beim 36. Kasseler Dokfest, November 2019 (Katalogseiten 56/57, 65, 86, 111, 132-134)

Dank für die Idee und Initiative zur Veröffentlichung des Dokuments – zunächst auf newfilmkritik.de – gilt Volker Pantenburg, sowie Gerhard Büttenbender für seine Zustimmung zur Veröffentlichung.

Vor 100 Jahren - Niederschlagung des Kapp-Putsches

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1920 fand in Deutschland der ultrareaktionäre Kapp-Putsch statt. Der Putsch wurde von Arbeitern in Einheit mit großen Teilen der Bevölkerung niedergeschlagen, ein erfolgreicher Höhepunkt der vereint kämpfenden Arbeiterbewegung in Deutschland. An vielen Orten wurden dafür Arbeiter vom Militär und Freikorps ermordet. Auch in Hannover gab es Todesopfer, deren Gräber sich auf dem Stöckener Friedhof befinden.

Zur Gedenkfeier für die Hannoverschen Widerstandskämpfer, die im März 1920 im Kampf gegen die Reaktion ihr Leben gelassen haben, hatte auch das Kino im Sprengel aufgerufen. Sie war für den 21. März 2020 auf dem Stöckener Friedhof angekündigt, musste aber unter den aktuellen Umständen (Corona-Virus) abgesagt werden.

Text zur Gedenkfeier

Im Vorfeld der Gedenkfeier zeigte das Kino im Sprengel – in Kooperation mit Gewerkschaftsforum und Rote Hilfe e.V. Hannover – zwei Kapitel des Films „Lebensbericht des Bergarbeiters Alphons S.“ von Gabriele Voss und Christoph Hübner von 1978.

Zu der Veranstaltung

Bergarbeiters-Alphons-S